schönes Miltenberg
Ich lebe in Mömlingen, was zum Landkreis Miltenberg gehört. Bis Miltenberg sind es etwa 20 Kilometer mit dem Auto, vorbei an Obernburg, Klingenberg, ...
Überall hier gibt es Wald und Weinberge, die links und rechts des Mains liegen und die Dörfchen sind geprägt von altem Fachwerk.
Miltenberg selbst liegt direkt am Main unterhalb der Mildenburg und erinnert mich ein bisschen an Italien. Ich bin gerne dort, staune aber jedes Mal von neuem, was sich schon wieder alles verändert hat. Und wenn ich es nach Miltenberg schaffe, dann habe ich meisstens auch ein wenig Zeit und keinen Termin, den ich wahrnehmen muss.
Diesmal schon!
Denn vom 6. Juli bis 8. Juli 2007 findet dort das Altstadtfest statt. Mit diesem einher geht das Artstadtfest im Schwarzviertel der Stadt Miltenberg, das Künstlern und Handwerkern der Umgebung die Möglichkeit bietet, sich und ihre Werke zu präsentieren. Gleichzeitig soll den Besuchern die Gelegenheit gegeben werden, Kunst und Handwerk zu bestaunen.
Und dieses Mal sind wir mit handgemachter Seife und luxuriösen Badezusätzen auch dabei.
Im "Ottehöfle" werden wir am Freitag eine kleine Schauwerkstatt aufbauen.
Fast unmittelbar nebenan befinden sich die Brauereien "Kaltloch" und "Faust", diverse Weinlokale und das berühmte Gasthaus "Zur Rose".
Nun bleibt natürlich zu hoffen, dass das Wetter nicht ganz so wechselhaft wird, wie gestern, als ich versucht habe, ein paar Eindrücke fotografisch festzuhalten.
Erfahrungsgemäss werden nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen die Stadt am Main stürmen, denn Miltenberg ist immer einen Besuch wert. Erst recht dann, wenn dort gefeiert wird!
Zur Stadt:
Bereits die Kelten errichteten einst den noch heute sichtbaren Ringwall über der Stadt.
Im Mittelalter entsteht auf dem Altstadtkastell die Vorläufersiedlung der Stadt Miltenberg, die 1226 zum ersten Mal urkundlich als "Miltinburc" zum Eigentum des Erzbischofs von Mainz erklärt wird.
Schon vor der ersten Nennung der Stadt wird dort Sandstein verarbeitet. Der Turm des Frankfurter Doms St. Bartholomäus wird zwischen 1440 und 1520 überwiegend aus Miltenberger Sandstein erbaut.
Mehrere Hochwasserkatastrophen, Bauernkrieg, Cholera und Pest schaffen es nicht, die Miltenberger zu vernichten. Stattdessen rappelt sich die Stadt immer wieder auf und dehnt sich zuletzt bis auf das gegenüberliegende Mainufer aus.
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Heute ist Miltenberg neben anderen Attraktionen die Heimat des ältesten deutschen Gasthauses, des "Riesen", einem imposanten Gebäude mitten auf der Hauptstrasse.
Zahlreiche weitere sehenswerte Ausflugsziele befinden sich ganz in der Nähe. So z.B. das Kloster Engelberg, das Sachsengrab, der Ringwall, das "alte Gewürzamt" in Klingenberg, wo man bei Ingo Holland den Geruchssinn zum Wahnsinn treiben kann... und die Städte Würzburg und Aschaffenburg.
Sehenswert - das findet im Übrigen auch Dieter Kronzucker, der mir gestern dort über den Weg gelaufen ist :)
Schade, dass ich nie erfahren werde, was aus ihm geworden ist.
Labels: Altstadtfest, Artstadtfest, Main, Miltenberg